Die moderne Freimaurerei hat eine etwa 300-jährige Geschichte. Sie ist eine Organisation, deren vorrangiges Ziel die Förderung der moralischen, ethischen und intellektuellen Entwicklung ihrer Mitglieder sowie der Gesellschaft insgesamt ist. Dies umfasst auch die Selbstreflexion und die Schulung des eigenen moralischen Verhaltens und der Ideale im Kontext der Humanität.

Dies kann nur durch kontinuierliche persönliche Arbeit erreicht werden. Wir bedienen uns dabei der Symbole der mittelalterlichen Bauhüttenzunft, die wir als "Arbeitswerkzeuge" verwenden. Beispiele hierfür sind der Zirkel und der Winkel, ebenso wie der raue oder ungeschliffene Stein, der uns selbst repräsentiert und ein bedeutendes Symbol darstellt.

Mithilfe dieser Symbole und vieler anderer versucht der Freimaurer, seinem Lebensweg auf dieser Welt einen Sinn zu geben, oft auch als die Suche nach der Wahrheit bezeichnet. Ziel ist es, im Einklang mit der persönlichen Ethik und Moral zu leben und sich entsprechend zu verhalten.

Ein Freimaurer kann nicht atheistisch sein. Es steht jedem Freimaurer frei, entweder eine Religion zu praktizieren oder sich für sein persönliches Glaubensbekenntnis zu entscheiden.

Besonders in der heutigen Zeit gewinnen Spiritualität, Esoterik (inneres Wissen) und die Suche nach der eigenen Identität an Bedeutung. Die Freimaurerei vertritt keine Dogmen, weder politischer noch religiöser Art.